Clara Viebig Tag 2022
Sonntag, 17. Juli 2022 in Bad Bertrich
Seit 30 Jahren legt der Rhein-Mosel-Verlag die Werke der damals fast vergessenen Autorin Clara Viebig wieder auf. Deshalb freuen wir uns besonders, dass nach zwei Jahren Pause wegen Corona der Clara-Viebig-Tag wieder in Bad Bertrich stattfinden konnte.
Die »Clara-Viebig-Gesellschaft« richtete in Zusammenarbeit mit der Gesundland Vulkaneifel GmbH am Sonntag, 17. Juli, eine Feier zum 162. Geburtstag der Schriftstellerin Clara Viebig, der auch gleichzeitig der 30. Geburtstag der »Clara-Viebig-Gesellschaft« ist, aus. Außerdem wurde des 70. Todestags der Autorin gedacht.
Es begann um 14.30 Uhr mit einem Sektempfang im frisch renovierten Kursaal von Bad Bertrich, musikalisch umrahmt durch die Pianistin Monia Sawinski-Langenbach.
Die Einführung erfolgte durch Arne Houben, Präsident der Clara-Viebig-Gesellschaft. Er berichtete über die Aktivitäten der Gesellschaft und die Neuerscheinungen der vergangenen zwei Corona-Jahre. »Die Osterglocken« von Clara Viebig und »Der Krieg 1870/71« von Clara Viebigs älterem Bruder Ferdinand.
Um 15.00 Uhr folgte mit der Buchvorstellung des Romans »Wildfeuer« der Höhepunkt des Tages. Dieses frühe Werk Clara Viebigs war bisher noch nicht als Buch erschienen, sondern wurde 1896 nur als Zeitungsfortsetzung veröffentlicht. Dr. André Uzulis stellte das Buch vor, Peter Kämmereit las ausgewählte Stellen.
Zum Abschluss wendeten wir uns noch einmal Bad Bertrich zu. Fotos aus der Zeit von Clara Viebigs Geburt 1860 und der Zeit ihres Todesjahres 1952 zeigten den Wandel des Kurorts. Zusammengestellt und kommentiert von Dr. André Uzulis.
Clara Viebig Tag 2020
Clara-Viebig-Tag 2020
Wie schon so vieles in diesem Jahr, kann auch der Clara-Viebig-Tag nicht in der gewohnten Art und Weise in Bad Bertrich stattfinden.
Den Geburtstag von Clara Viebig möchten wir aber dennoch feiern. Und das tun wir, wie viele Geburtstagskinder dieses Jahr, online.
Manfred Moßmann hat viele unbekannte Texte wiederentdeckt und zusammengestellt.
Darunter Novelletten, Erzählungen und Betrachtungen, die das bisher bekannte Bild der Schriftstellerin Viebig und ihrer Arbeit erweitern, da in den Texten interessante neue Facetten ausgebreitet werden. So lernen wir die in Trier geborene Autorin nicht nur als Verfasserin von heimatlich-ländlich geprägten Texten, sondern auch als eine am politischen Tagesgeschäft interessierte und sozial engagierte Zeitgenossin, als eine begabte Märchenerzählerin und als Verfasserin von zwei Reise-Feuilletons, einer historischen Erzählung und einer Buchbesprechung kennen.
Sehen Sie hier eine Lesung der titelgebenden Novelette »Die Osterglocken«,
gelesen von Peter Kämmereit:
Rosentag der Dichter 2020
Arne Houben, Präsident der Clara-Viebig-Gesellschaft, verehrt zum „Tag der Dichterrose“ 2020 der Büste Clara Viebigs im Schlosspark Bad Bertrich rote Rosen.
Veranstaltungen 2018
Clara-Viebig-Tafel an ihrem Geburtshaus in Trier
Einweihung der Clara-Viebig-Tafel an ihrem Geburtshaus in Trier 16.08.2018
Adresse: Simeonstiftplatz 1, Eingang Kutzbachstraße
Beginn 11.00 Uhr
Musikalische Einleitung: Bänkelsänger Andreas Sittmann
Begrüßung durch Arne Houben, Präsident der Clara-Viebig-Gesellschaft
Grußwort Oberbürgermeister Wolfram Leibe
Grußwort Kulturdezernent Thomas Schmitt
Enthüllung der Tafel und Erläuterung durch Frau Christel Aretz, Ehrenpräsidentin der Clara-Viebig-Gesellschaft
Musikalischer Abschluss durch Bänkelsänger Andreas Sittmann.
Dazu wird ein Glas »Clara-Viebig-Wein« des Bremmer Winzers Günter Leitzgen ausgeschenkt und die Anwesenden haben die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch.
Stephanus Bücher präsentiert Clara Viebig
15. Juli 2015
Clara Viebig – Ein langes Leben für die Literatur
Christel Aretz und Peter Kämmereit lesen aus den Texten und erzählen aus dem Leben Clara Viebigs.
Dr. Claudia Seeling studierte Germanistik und Soziologie und promovierte anschließend zu Marie von Ebner-Eschenbach. Sie war Lehrkraft im Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Universität Tier. Derzeit ist sie im Frauenbüro tätig. Außerdem leitet sie Literatur-Seminare an der Kreisvolkshochschule Trier-Saarburg. Christel Aretzgründete gemeinsam mit ihrem Mann die Clara-Viebig-Gesellschaft und den Clara-Viebig-Pavillon in Bad Bertrich. In ihren Funktionen als Präsident bzw. Präsidentin haben beide die Arbeit der literarischen Gesellschaft maßgeblich befördert. Heute ist Christel Aretz Ehrenpräsidentin. Peter Kämmereit war bei der Bundesanstalt für Arbeit tätig, zuletzt – bis zu seiner Pensionierung – in leitenden Funktionen als Direktor einer Verwaltungsschule. Über seine Wahlheimat, die Eifel, kam er in Berührung zu den Werken Clara Viebigs und hat über ihr Leben geforscht.
Kosten: 70,-- Euro, Gasthörer/innen: 35,-- Euro, Studierende: 17,50 Euro\r\n
Clara Viebig Tag 2014
Begrüßung und Sektempfang
Wiedereröffnung der Wanderausstellung »Clara Viebig – Leben & Werk« in der Wandelhalle
Tag der offenen Tür im Clara Viebig Pavillon
Gedankenaustausch mit Peter Kämmereit
11.30 Uhr bis 15.00 Uhr:
Clara Viebig-Wanderung mit dem Eifelverein (kleines Mittagessen gegen Entgelt)
13.00 Uhr bis 14.00 Uhr:
Jahreshauptversammlung der Clara-Viebig-Gesellschaft
14.00 Uhr bis 15.00 Uhr:
Lebenswelten/Arbeitswelten – Dokumentation im Clara Viebig Pavillon
»Die Wacht am Rhein« - Neuauflage
Buchvorstellung mit Verleger Arne Houben, Lesung mit Peter Friesenhahn, musikalisch begleitet von Elisabeth Friesenhahn & Maria Oettmeier im Kurfürstlichen Schlössschen
16.00 Uhr bis 17.00 Uhr:
Berühmte Gäste im Bad Bertrich – eine literarische Zeitreise mit Christel Aretz, Treffpunkt: Clara Viebig Pavillon
Durch die Eulenpfütz bis zum Kondelwald
6. Juni 2014
Durch die Eulenpfütz bis zum Kondelwald - Klasse 10a der Clara-Viebig-Realschule plus Wittlich beim Clara-Viebig Tag an der Universität Trier
Wittlich/Trier.
Ein Schüler der Klasse 10a hat eine sehr passende Adresse, er wohnt in Kinderbeuern-Hetzhof in der Kondelstraße. Und gerade hier in einem Tal des Kondelwaldes lässt Clara Viebig in ihrem Buch »Unter dem Freiheitsbaum« die Verhaftung des Johannes Bückler – besser bekannt als Schinderhannes – spielen.
Das ist historisch nicht ganz korrekt, aber es wird sehr dramatisch geschildert.
Wie überhaupt sich in dem Roman geschichtliche Tatsachen und literarische Freiheiten der Dichterin mischen.
Als Abschlusslektüre kurz vor dem Schulabschluss lesen die Zahntklässler ein Buch der Schriftstellerin, nach der ihre Schule benannt ist und da war die Einladung zum Clara-Viebig-Tag der Universität Trier eine gute Gelegenheit sich mit Menschen zu treffen, die sich schon lange mit dem Leben und Werk Clara Viebigs beschäftigen und versuchen, sie vor der Vergessenheit zu bewahren.
In einer wunderbaren Lesung brachten Frau Christel Aretz und Herr Peter Kämmereit von der Clara-Viebig-Gesellschaft den Teilnehmern dramatische, einprägsame und auch lustige Passagen aus verschiedenen Werken der Dichterin nahe.
Frau Dr. Claudia Seeling rahmte Clara Viebig in den literarischen Kontext ihrer Epoche ein.
Nach der Lesung stellten sich die Schüler der Klasse 10a dem Auditorium vor, viele junge Leute oder ihre Eltern kommen aus den unterschiedlichsten Ländern dieser Welt, sind aber jetzt »Kinder der Eifel« wie es Clara Viebig formulieren würde.
Im Anschluss an die Veranstaltung gingen die Schüler noch durch die Große Eulenpfütz, den Kreuzgang des Doms und den Dom und natürlich zum Gäßchen »Sieh Um Dich« – hier spielt das Eingangskapitel des Romans »Unter dem Freiheitsbaum« und auch 200 Jahre nach den erzählten Ereignissen kann man noch die damalige Stimmung nachvollziehen.
Clara-Viebig-Pavillon – Lesungen im Januar und Februar 2013
Christel Aretz liest Clara Viebig: immer mittwochs 16.00 - 17.00 Uhr
Autobiographisches, Raritäten, Unbekanntes, Märchen, Noveletten alles rund um Clara Viebig.
Lassen Sie sich überraschen!
Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch
Clara-Viebig-Pavillon, 56864 Bad Bertrich, Kurfürstenstr. 21
Besuch aus Brasilien – Susanne Bial und Marcela
12.10.2012, Freitag
Frankfurter Buchmesse – Treffpunkt: ca. 13.00 Uhr Verlags-Karree 3.1F103 Halle 3.1
Zur Vorstellung unserer Ernst Viebig-Autobiografie »Die unvollendete Symphonie meines Lebens« kam die letzte Enkelin Clara Viebigs, Susanne Bial, aus Brasilien nach Deutschland. Sie war am 12.10. (Freitag) um 13.00 Uhr am Stand des Rhein-Mosel-Verlags auf der Frankfurter Buchmesse – Halle 3.1, Stand F 103 – bei der Präsentation des Buches anwesend. Ebenso die Hrsg. Christel Aretz und Peter Kämmereit
13.10.2012, Samstag
11.00 Uhr Empfang im Kurfürstlichen Schlösschen in Bad Bertrich
Am Samstag, den 13.10. haben die Herausgeber, Christel Aretz und Peter Kämmereit, um 11.00 Uhr in Bad Bertrich im Schlösschen das Buch vorgestellt. Gleichzeitig fand ein Empfang für Susanne Bial statt.
ca. 15.00 Uhr – Fahrt zum Clara-Viebig-Zentrum nach Eisenschmitt
mit Christel Aretz und Peter Kämmereit
Empfang durch Herrn Bürgermeister Georg Fritzsche und Herrn Polte.
14.10.2012, Sonntag
Exkursion durch die Eifel mit Christel Aretz und Peter Kämmereit
Manderscheid, Maare, Clara-Viebig-Realschule plus in Wittlich etc.
15.10.2012, Montag
Fahrt nach Trier mit Herrn Arne Houben, Christel Aretz und Peter Kämmereit
(Eintrag ins Gästebuch: Susanne Bial und Marcela)
Die Lebenserinnerungen von Ernst Viebig
Lesungen im November und Dezember 2012
Clara-Viebig-Pavillon
Kurfürstenstraße 21, 56864 Bad Bertrich
Buchvorstellung
»Ernst Viebig – Die unvollendete Symphonie meines Lebens«
Einer berühmten Mutter jüdischer Sohn erinnert sich
Die Lebenserinnerungen des einzigen Sohnes Ernst der Dichterin Clara Viebig
Er war, wie in Viebigs Roman »Einer Mutter Sohn« stets ein Problemkind und die Eheleute Cohn-Viebig waren mit 34 bzw. 37 Jahren damals schon alte Eltern, als Ernst Viebig 1897 zur Welt kam. Die musische Begabung hatte er von der Mutter und er wuchs in einem hochherrschaftlichen Hause auf, in dem Größen des Geisteslebens der damaligen Zeit verkehrten und als er – am Beginn einer großen Karriere als Musiker und Komponist – 1934 wegen seiner jüdischen Abstammung und politischen Aktivitäten vor den Nazis nach Brasilien fliehen musste, da endete auch diese.
Seine Aufzeichnungen, zu denen ihm in einem Zustand großer seelischer Verzweiflung vor 57 Jahren seine Ehefrau riet, waren nicht zur Veröffentlichung gedacht. Christel Aretz und Peter Kämmereit haben sie jetzt mit dem Buch »Ernst Viebig – Die unvollendete Symphonie meines Lebens« zur Frankfurter Buchmesse herausgebracht.
Christel Aretz liest aus diesem Buch immer Mittwochs 16.00 - 17.00 Uhr im Clara-Viebig-Pavillon und wird Ihnen einen Einblick in das Leben der Familie Viebig geben und in das bewegte Künstlerleben der so genannten wilden 20er Jahre.
Eintritt frei!
Literaturabend in Ulmen
Ulmen 30.12.2012
Die Eifelschriftstellerin Clara Viebig steht im Mittelpunkt eines Literaturabends, der am Mittwoch, 30. Mai ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Ulmen Stattfindet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Clara Viebig Bestsellerautorin. Ihr Roman »Das Weiberdorf« löste einen Skandal aus und machte sie mit einem Schlag berühmt. Mit der Novelle »Kinder der Eifel« machte sie unsere Region deutschlandweit bekannt. In schnörkelloser Sprache beschrieb sie den Alltag der »kleinen Leute«.
Leseproben aus ihrem Werk werden das veranschaulichen. Vorgestellt werden sie von Christen Aretz und Peter Kämmerei, den Herausgebern des Standardwerkes »Clara Viebig – Ein langes Leben für die Literatur«.
Aktivitäten der Clara-Viebig-Gesellschaft zum 60. Todestag von Clara Viebig
»Ein langes Leben und doch zu kurz!«
Das Jahr 2012 ist ein Jubiläumsjahr für die Schriftstellerin Clara Viebig (1860-1952), deren sechzigster Todestag sich am 31. Juli jährte. In der Eifel wird dieses Ereignis gefeiert mit einigen Veranstaltungen und mit der Veröffentlichung weiterer Materialien zu Ehren der naturalistisch geprägten Schriftstellerin.
Clara Viebig wurde bekannt mit ihren Erzählungen aus der Eifel und am Niederrhein, insbesondere dem ›Weiberdorf‹. Ihr Werk umfasst jedoch auch Werke, die in der Posener Landschaft spielen, und ihre Berlin-Romane. In allen Regionen war Clara Viebig zu Hause: in Trier geboren und in Düsseldorf aufgewachsen, kannte sie die Menschen dieser Landstriche, zu Ferienaufenthalten bei Verwandten im Posener Land war sie mit jenen Gegenden vertraut, und in Berlin mit ihrem Ehemann, dem jüdischen Verleger Fritz Cohn lebend, war ihr diese Stadt eine weitere Heimat.
Die Clara-Viebig-Gesellschaft in Bad Bertrich hat sich in diesem Jahr erfolgreich für die Veröffentlichung zweier Werke eingesetzt.
Das erste Projekt ist eine Neuauflage von Clara Viebigs Roman ›Die Passion‹, die 1925 zum ersten Mal erschienen ist. Örtlich in die Reihe der ›Berlin-Romane‹ einzuordnen – ein Großteil der Handlung spielt sich in dieser Metropole der 1900er Jahre ab –bildet diese Stadt jedoch nur den Rahmen für das eigentliche Thema des Werkes: Es handelt sich um die Geschichte der kleinen Eva, die an ererbter Syphilis leidet. Diese Krankheit ererbt sie von ihrem jungen Vater, der sie selbst in einem unbedachten Moment erworben hat. Clara Viebig schildert die körperlichen Leiden, die mit der zu jener Zeit noch unheilbaren Krankheit verbunden sind, den Schwerpunkt legt sie allerdings auf psychologische Momente.
Scham über die als ›Geißel Gottes‹ empfundene Krankheit, Einsamkeit, die nie aufgegebene Hoffnung auf Heilung und zermürbende gesundheitliche Rückschläge prägen das Verhalten der Betroffenen. Die Umwelt hingegen ist im Umgang mit den Kranken von Unsicherheiten geprägt. Sie empfinden diese Krankheit als Schande. Mangelnde Aufklärung lässt sie eine wie auch immer geartete Ansteckungsgefahr vermuten; allzu oft wenden sie sich von den Opfern ab.
Die Schilderung von Ausgrenzung und Unsicherheit hat einen erstaunlich aktuellen Bezug, führt man sich den heutigen Umgang mit Aids-Kranken vor Augen. Insofern beweist Clara Viebig, wie in vielen ihrer Romane, dass sie zeitlose Themen anspricht, die sie im Gewande ihrer Zeit präsentiert.
Die zweite Veröffentlichung ist ein wahres Schmankerl: Die autobiographischen Erinnerungen von Clara Viebigs Sohn, Ernst Viebig (1897-1959), werden erstmals komplett unter dem Titel ›Hab’n se nich den kleinen Cohn gesehn?‹ veröffentlicht. Dieser Titel, um 1900 ein bekannter antisemitischer Gassenhauer, hat starken Bezug zum Inhalt: Ernst Viebig ist der Vertreter eines typischen jüdischen Auswandererschicksals. 1934 verlässt er Deutschland; dies bedeutet für den Kapellmeister und angehenden Komponisten das ›Aus‹ seiner künstlerischen Karriere. In seinem Migrationsland Brasilien kann er in der Musikszene nicht wieder Fuß fassen.
Zeitlich erstrecken sich Ernst Viebigs Memoiren, die er im Rückblick von etwas zwanzig Jahren erzählt, von der frühen Kindheit bis zu seiner Migration. Der Leser erlebt einen aufgeweckten und sensiblen Jungen, der in seinem Elternhaus mit zahlreichen illustren Persönlichkeiten bekannt wird und der offenbar großes musikalisches Talent besitzt. Nach dem Intermezzo des Ersten Weltkrieges hat Ernst erste Erfolge als Kapellmeister, Komponist sowie Produktions- und Aufnahmeleiter bei der Firma Electrola. In der Künstlerszene kommt er in Kontakt mit allem, was Rang und Namen hat. Er wird ein typischer Vertreter der ›Roaring Twenties‹, dessen Leben in heißen künstlerischen Debatten, ausufernden Gelagen, zwei Ehen und zahlreichen Liebschaften dahinfließt.
Die Eltern missbilligen den Lebenswandel ihres Sohnes. Ernst Viebig, der sich in der großbürgerlichen Welt der Eltern Cohn-Viebig nie recht wohlgefühlt hat, scheut keine Auseinandersetzung. Dies alles ändert sich, als nach 1933 dem bekennenden Kommunisten und ›Halbjuden‹ Gefahr droht. Der Entschluss der Migration, welche auch die heiteren Szenen der autobiographischen Skizze mit einem ernsten Schatten zeichnet, lässt alle Zwistigkeiten zwischen Eltern und Sohn vergessen.
Ernst Viebig, dessen Verhältnis zu seiner Mutter immer problematisch war, wirft aus einer neuen Perspektive einen kritischen Blick auf Leben und Werk Clara Viebigs. Sicher aber hat das Elternhaus einiges Gutes bewirkt, denn nicht nur sein musikalisches Talent, sondern auch seine Fähigkeit, einen wortgewaltigen Text zu schreiben, hat Ernst Viebig nicht zuletzt seiner Mutter zu verdanken.
Das Script wurde der Clara-Viebig-Gesellschaft von der mittlerweile 90-jährigen Tochter Ernst Viebigs zur Verfügung gestellt, bisher aber nur in kleineren Auszügen veröffentlicht.
Es ist zu hoffen, dass die geplanten Lesungen der Gesellschaft aus diesen beiden Büchern einen weiteren Grundstein für die Bekanntmachung der zu Unrecht vergessenen Schriftstellerin Clara Viebig legen.
Ina Braun
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Literaturhinweise:
Clara Viebig: Die Passion, hrsg. von Christel Aretz und Ina Braun, mit einem Nachwort von Ina Braun, Nordhausen (Traugott Bautz), 2012.
Ernst Viebig: ›Hab’n se nich den kleinen Cohn gesehn?‹ Einer berühmten Mutter jüdischer Sohn, hrsg von Christel Aretz.
Internationaler Museumstag im Clara-Viebig-Pavillon
Neben 101 Museen aus Rheinland-Pfalz hat auch der Clara-Viebig-Pavillon in Bad Bertrich am 20. Mai 2012 geöffnet gehabt.
Gut zwei Dutzend Besucher nutzten die Gelegenheit sich die kleine Ausstellung anzusehen und sich, zum Teil in langen, ausführlichen Gesprächen, über die Autorin Clara Viebig, ihr Leben und ihr literarisches Werk zu informieren.
Die Clara-Viebig-Gesellschaft konnte so die Gelegenheit nutzen Bad Bertrich und den Pavillon als Teil der Rheinland-Pfälzischen Kulturlandschaft zu präsentieren.
Clara Viebig – 150. Geburtstag 2010
Archiv vergangener Veranstaltungen
JANUAR | |
7.,14.,21.,28. Januar 2010 |
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich Lesung: Christel Aretz liest aus dem Novellenband »Kinder der Eifel« Die Lesungen beginnen jeweils um 15h. |
FEBRUAR | |
4.,11.,18.,25. Februar 2010 |
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich Lesung: Clara Viebigs Novelle »Die Schuldige« Die Lesungen beginnen jeweils um 15h. |
27.02.2010 | Lesung und Fotoausstellung in der Calmont-Halle in Bremm Fotoausstellung ab 14.00 Uhr / Lesung ab 19.00 Uhr |
MÄRZ | |
4.,11.,18.,25. März 2010 |
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich Christel Aretz liest Clara Viebigs Novelle »Der Lebensbaum« Die Lesungen beginnen jeweils um 15h. |
27.03.2010. | Stadtmuseum zu Düsseldorf , 17.30 Uhr 150. Geburtstag der Dichterin Clara Viebig. Eine starke Frau in Düsseldorf Lesung mit Charlotte Marlo Werner |
APRIL | |
1.,8.,15.,22.,29. April 2010 |
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich Christel Aretz liest »Der Osterquell« und andere Novellen aus »Kinder der Eifel« Die Lesungen beginnen jeweils um 15h. |
MAI | |
1.,2., Mai 2010 | Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich 11.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen 12.00 Uhr, Literarischer Streifzug durch Bad Bertrich |
06.05.2010 | Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich 15.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen |
06.05.2010 | Stadtbücherei Wittlich, Schloßstr. 10 »Hast ja selber partu nach Berlin machen wollen ...« Clara Viebigs Berlin Romane Vortrag von Frau Prof. Dr. Abret, Nancy |
08.05.2010 | Kurfürstliches Schlösschen, Bad Bertrich »Hast ja selber partu nach Berlin machen wollen ...« Clara Viebigs Berlin Romane Vortrag von Frau Prof. Dr. Abret, Nancy |
10.05. - 12.05.2010 | Katholische Akademie Trier, Robert-Schuman-Haus Heimatsuche(r) - Regionale Identität und politisches Engagement bei Clara Viebig und Stefan Andres Bitte Anmeldeschluss 14.04.2010 beachten! Abendveranstaltung am 11.05.2010: Lesung: Frau Barbara Honigmann |
13.05.2010 | Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich 15.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen |
16.05.2010 | Internationaler Museumstag 11.00 – 12.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen 12.00 – 13.00 Uhr, Literarischer Streifzug durch Bad Bertrich 13.00 – 14.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen 14.00 – 15.00 Uhr, Literarischer Streifzug durch Bad Bertrich |
18.05.2010 | Akademie Kues, Seniorenakademie und Begegnungsstätte, Bernkastel-Kues 19 Uhr - Viebig-Vortrag »Vom Müllerhannes« mit Herrn Gerd Bayer |
27.05.2010 | Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich 15.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen |
JUNI | |
3.,10.,17.,24. Juni 2010 | Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich Christel Aretz liest Geschichten aus der Eifel Clara Viebig »Naturgewalten« Die Lesungen beginnen jeweils um 15h. |
18.06.2010 | VdK Ortsverband, Düngenheim, Clara-Viebig-Lesung zum 150. Geburtstag von Clara Viebig im Jugendheim Düngenheim um 19 Uhr |
24.06.2010 | Goethe-Institut Nancy, ab 18.00 Uhr - Öffentlicher Vortrag von Frau Prof. Dr. Helga Abret: »Die Frauen und die Stadt. Clara Viebigs Romane«. In deutscher Sprache |
26.06.2010 | Männliche Kraft - weibliche Feder, Annäherungen an die Schriftstellerin Clara Viebig Sendedatum: SWR2 22.03-23.00 Uhr |
JULI | |
1., 8., 15., 22., 29. Juli 2010 | Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch bei einem Tässchen Kaffee oder Tee Die Lesungen beginnen jeweils um 15h. |
17.07.2010 | Rathaus der Stadt Zell,Balduinstr. 44 Clara Viebig liest! - 16.00 -18.00 Uhr - Führung durch die Wanderausstellung Clara Viebig - Leben und Werk |
17.07.2010 | Bad Bertrich, Kurgarten und Kurfürstliches Schlößchen, 19.00 Uhr - Wir feiern Clara Viebigs 150. Geburtstag |
20.07.2010 | Koblenz, Bürresheimer Hof, Florinsmarkt 13, Clara-Viebig-Abend des Vereins Lesen und Buch - Freunde der Stadtbibliothek Koblenz e.V. ab 19h - Lesungen aus dem Werk Clara Viebigs musikalisch umrahmt bei einem Glas Wein |
17., 18., 24., 25., 31., Juli und 1. August 2010 | Clara-Viebig-Zentrum Eisenschmitt »Es begann in Trier« Feier zu Clara Viebigs 150. Geburtstag Weitere Informationen unter: http://www.clara-viebig-zentrum.de/ |
AUGUST | |
10., 17., 24.09.2010 | Sommertheater Kobern-Gondorf Clara Viebig - Alles kam auf mich zu! Ein Leben über Grenzen |
SEPTEMBER | |
14.09.2010 | Stadtbibliothek Euskirchen, Dr. Maria- Regina Neft: Lesung zum 150. Geburtstag von Clara Viebig. Eine Veranstaltung des »Vereins der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Euskirchen« |
17.09.2010 | Trinitatiskirche Köln 150 Jahre Trinitatiskirche – 150 Jahre Clara Viebig Vortrag: Prof. Dr. Volker Neuhaus »Clara Viebig und die preußische Rheinprovinz« Lesung: Clara Viebig »Ein Kriegsandenken« (eine sehr rheinische und sehr versöhnliche Geschichte aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71) |
18.09.2010 | Kulturfabrik Koblenz Clara Viebig - Alles kam auf mich zu! Ein Leben über Grenzen Ein biografisches Stück mit Musik über das Leben der deutschen Bestsellerautorin des beginnenden 20. Jahrhunderts Kontakt: Angelika Dormeyer Tel. 0261/5793057, e-mail: |
22.09.2010 | Stadtbibliothek zu Mainz, 18.30 Uhr Autorenlesung Schreibendes Leben -- Die Dichterin Clara Viebig Eine Monografie von Charlotte Marlo Werner |
OKTOBER | |
01.10.2010 | Ein biografisches Stück mit Musik über das Leben der deutschen Bestsellerautorin des beginnenden 20. Jahrhunderts Kontakt: Angelika Dormeyer Tel. 0261/5793057, e-mail: |
07.10.2010 | 13.00 Uhr Frankfurter Buchmesse: Präsentation des Buches Clara Viebig - Ein langes Leben für die Literatur (Hrsg. von Christel Aretz und Peter Kämmereit). Interessierte können sich wg. einer Eintrittskarte direkt mit Herrn Arne Houben, Tel. 06542 5151 in Verbindung setzen. |
09.10.2010 | Wittlich, Kulturamt der Stadt Clara Viebig - Alles kam auf mich zu! Ein Leben über Grenzen Ein biografisches Stück mit Musik über das Leben der deutschen Bestsellerautorin des beginnenden 20. Jahrhunderts Kontakt: Angelika Dormeyer Tel. 0261/5793057, e-mail: |
21.10.2010 | 18.00 Uhr Clara-Viebig-Pavillon in Bad Bertrich. Präsentation des Buches Clara Viebig - Ein langes Leben für die Literatur (Hrsg. von Christel Aretz und Peter Kämmereit). Vorab findet um 17.00 Uhr die Mitgliederversammlung der Clara-Viebig- Gesellschaft statt. |
30.10.2010 | Kurfürstliches Schlösschen Bad Bertrich Clara Viebig - Alles kam auf mich zu! Ein Leben über Grenzen Ein biografisches Stück mit Musik über das Leben der deutschen Bestsellerautorin des beginnenden 20. Jahrhunderts Kontakt: Angelika Dormeyer Tel. 0261/5793057, e-mail: |
November | |
4., 11., 18., 25. November 2010 | Clara-Viebig-Pavillon Bad Bertrich, Kurfürstenstr. 21 Buchvorstellung - Dokumentation zu Clara Viebigs 150. Geburtstag Clara Viebig - Ein langes Leben für die Literatur Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch jeweils umd 16.30Uhr - 17.30Uhr |
Dezember | |
01.12.2010 | Clara-Viebig-Pavillon Bad Bertrich, Kurfürstenstr. 21 Lesungen: Christel Aretz 16.30 – 17:30 Uhr Einstimmung auf die besinnliche Weihnachtszeit |
08.12.2010 | Clara-Viebig-Pavillon Bad Bertrich, Kurfürstenstr. 21 Lesungen: Christel Aretz 16.30 – 17:30 Uhr Vorstellung der Neuauflage Das Kreuz im Venn von Clara Viebig und Weihnachtsbuchverkauf |
15.12.2010 | Clara-Viebig-Pavillon Bad Bertrich, Kurfürstenstr. 21 Lesungen: Christel Aretz 16.30 – 17:30 Uhr Eifelweihnacht – Geschichten und Gedichte aus der Eifel |
22.12.2010 | Clara-Viebig-Pavillon Bad Bertrich, Kurfürstenstr. 21 Lesungen: Christel Aretz 16.30 – 17:30 Uhr Ein Weihnachtsabend von Clara Viebig |
Änderungen vorbehalten!
Clara Viebig
150. Geburtstag 2010
Clara Viebig, geboren am 17.07.1860 in Trier, war bis in die dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein eine der populärsten deutschen Autorinnen.
Die Clara-Viebig-Gesellschaft möchte die Dichterin Clara Viebig in diesem Jahr besonders ehren und stellt eine Auswahl ihrer Werke im Clara-Viebig-Pavillon in Bad Bertrich vor.
Lesungen im Januar 2010
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich
7. Januar, 15.00 Uhr
14. Januar, 15.00 Uhr
21. Januar, 15.00 Uhr
28. Januar, 15.00 Uhr
Christel Aretz liest aus dem Novellenband
Kinder der Eifel
Clara Viebigs erster Novellenband: »Kinder der Eifel«, 1897 erschienen, machte Aufsehen und stellte sie sofort in die erste Reihe der deutschen Erzählerinnen. Die Eifel war bis dahin literarisch unerschlossenes Gebiet.
In diesen Novellen verherrlicht Clara Viebig ihre Geburtsheimat, die kargen Eifelberge und die in dieser wildromantischen Gegend lebenden, erdverwurzelten Menschen. Als große Naturalistin zeigt sie sich schon in dieser ersten Arbeit, die das Tun, das Wollen, das Leben des Alltags bis in kleinste Einzelheiten beschreibt...
Quelle: Clara Viebig im Spiegel der Presse
Eintrittt: frei
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Änderungen vorbehalten!
Präsidentin Christel Aretz
Kurfürstenstraße 21, 56864 Bad Bertrich
Tel.: (02674) 91 09 12 * Fax: (02674) 91 09 13
Veranstaltungen im Februar 2010
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich
Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch bei einem Tässchen Kaffee
04. Februar, 15.00 Uhr
11. Februar, 15.00 Uhr
18. Februar, 15.00 Uhr
25. Februar, 15.00 Uhr
Clara Viebigs Novelle »Die Schuldige«
(Clara Viebig schrieb diese Novelle auch als Theaterfassung:
Schauspiel in drei Akten unter dem Namen »Barbara Holzer«)
Clara Viebig schreibt:…Da gab mir ein Freund Zola zu lesen: … »Germinal« wurde mir eine Offenbarung. Ich las es heimlich, meine Umgebung hätte durchaus keinen Gefallen an dieser Lektüre gefunden. Aber ich, aber ich! Ich fieberte, ich zitterte, ich war wie niedergedonnert; ein Blitz hatte mich hell durchfahren, ich lag zerschmettert, aber – jetzt sah ich. O diese Kraft, diese Größe, diese Glut der Farben, diese Gewalt der Sprache, diese Fülle der Gesichte, diese Leidenschaft der Gefühle! So muss man schreiben, so! Ohne Rücksicht, ohne Furcht, ohne scheues Bedenken. So, nur so kann man jene Leiter erklimmen, die steil und senkrecht zur Höhe der Literatur hinanführt.
Was Brutales da war, was des Zuviel bei Zola ist, sah ich damals noch nicht; ich bewunderte nur, staunte an ohne Kritik, mit fortgerissen von der gewaltigen Kraft dieses Riesen.
Und wenn ich hundert Jahre alt würde, ich würde den Tag dieses Eindrucks nie vergessen; er ist bestimmend für mich geworden.. Ich war wie im Taumel; ich setzte mich hin und schrieb in zwei Tagen eine größere Erzählung: »Die Schuldige.« Es war ein Stoff, den ich schon lange in mir herumgetragen hatte – ungeahnt – nun tauchte er plötzlich wieder auf; er stammte noch aus jener Zeit, als ich den Onkel Mathieu auf seinen Untersuchungsreisen begleitete…
Quelle: Clara Viebig – Mein Leben – Autobiographische Skizzen – Aus meiner Werkstatt
Eintrittt: frei
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Christel Aretz
Clara Viebig Veranstaltung in der Calmont-Halle in Bremm
Samstag, 27. Februar 2010
Im Jahr 1860, also nun vor 150 Jahren wurde Clara Viebig in Trier geboren. Sie war lange Zeit eine viel gelesene Autorin in Deutschland, die ihre Motive in der Eifel oder an der Mosel fand. Die Calmont-Region ist Heimat für ihren Roman »Die goldenen Berge«, der die Zeit nach dem 1. Weltkrieg, die Superinflation und den Gang in die große Weltwirtschaftskrise beschreibt.
Für den Förderverein Calmont-Region ist dies Anlass, Ihre Person besonders zu würdigen.
Ab 14.00 Uhr gibt es eine Fotoausstellung mit Bildern aus der Zeit von 1900 bis 1930, die von Rainer Pellenz zusammengetragen wurden und
ab 19.00 Uhr findet eine Lesung mit Norbert Krötz statt, der uns in »Die goldenen Berge« versetzt, nachdem Wolfgang Wabnitz in die Zeit eingeführt hat.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Im Ausschank gibt es die Logoweine der Calmont-Region.
Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Veranstaltungen im März 2010
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich
Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch bei einem Tässchen Kaffee oder Tee
04. März, 15.00 Uhr
11. März, 15.00 Uhr
18. März, 15.00 Uhr
25. März, 15.00 Uhr
Christel Aretz liest
Clara Viebigs Novelle »Der Lebensbaum«
Text aus: Naturgewalten – Geschichten aus der Eifel.
…Ammei ist schwanger und verzweifelt, sie hegt Suizidgedanken. Aber sie entscheidet sich für einen Schwangerschaftsabbruch. Einer verbreiteten Sage nach steht im ,Bädchen’, gemeint ist der Eifeler Kurort Bad Bertrich, in dem Clara Viebig selbst etliche Kuraufenthalte verlebte, der wegen seiner immergrünen Erscheinung so genannte ,Lebensbaum’, der dem Text den Titelt gibt. Hierbei handelt es sich um eine Zypresse. Der Aufguss aus den im Mondschein gepflückten Nadeln soll eine ungewollte Schwangerschaft beenden. In diesen Aberglauben setzt auch Ammei all ihre Hoffnungen. Doch die Wirkung des Trankes bleibt aus und sie bringt einen gesunden, kräftigen Knaben zur Welt. Diesen Knaben lehnt sie zunächst mit aller Härte ab, sie lässt keinerlei Muttergefühle für ihn zu…
Quelle: Vor Tau und Tag und andere Novellen, edition Gender, Band 5
Eintrittt: frei
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Christel Aretz
Änderungen vorbehalten!
Veranstaltungen im April 2010
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich, Telefon 02674 1591
Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch bei einem Tässchen Kaffee oder Tee
01. April, 15.00 Uhr
08. April, 15.00 Uhr
15. April, 15.00 Uhr
22. April, 15.00 Uhr
29. April, 15.00 Uhr
Christel Aretz liest
Der Osterquell
und andere Novellen aus »Kinder der Eifel«
Am Ostersonntag ziehen viele Wanderer zum Kloster Buchholz um Osterwasser aus dem Quell unter den uralten Buchen neben der Kirchtür zu schöpfen. Es soll neue Kraft schenken. Mathias Steffen mit seiner Frau Katrein geht schon am Samstag hinauf zur Kapelle. Sein Bruder Josef hat vor sieben Jahren die Weihe empfangen und ist jetzt Pater hier oben bei den Benediktinern. »…sein Priesterkleid war unbefleckt, aber sein Herz nicht rein. Alles beten half nichts; er hatte zuviel an die Katrein denken müssen, die einstmals an seinem Hals gehangen und geschluchzt hatte…«
Eintrittt: frei
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Christel Aretz
Änderungen vorbehalten!
Veranstaltungen im Mai 2010
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich, Telefon 02674 1591
Leistungsschau Bad Bertrich »aktiv und vital«
01. Mai, 11.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen
12.00 Uhr, Literarischer Streifzug durch Bad Bertrich
02. Mai 11.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen
12.00 Uhr, Literarischer Streifzug durch Bad Bertrich
06. Mai, 15.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen
08. Mai, 19.30 Uhr, Vortrag von Frau Prof. Dr. Abret, Nancy
Kurfürstliches Schlösschen, Bad Bertrich,
»Hast ja selber partu nach Berlin machen wollen ...«, Clara Viebigs Berlin Romane
13. Mai, 15.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen
16. Mai, Internationaler Museumstag
11.00 – 12.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen
12.00 – 13.00 Uhr, Literarischer Streifzug durch Bad Bertrich
13.00 – 14.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen
14.00 – 15.00 Uhr, Literarischer Streifzug durch Bad Bertrich
20. – 24. Mai 2010 »Auf den Spuren Clara Viebigs in Berlin«
Studienreise nach Berlin, Veranstalter: Musikkreis Kulturreisen, Bengel, Telefon 06532 2731
(Clara Viebig hat fast 70 Jahre in Berlin gelebt)
27. Mai, 15.00 Uhr, Clara Viebig - Leben und Werk, Lesung: Autobiographische Skizzen
Weitere Veranstaltungen finden statt:
06. Mai 2010 Stadtbücherei Wittlich, Schloßstr. 10, »Hast ja selber partu nach Berlin machen wollen ...« Clara Viebigs Berlin Romane, Vortrag von Frau Prof. Dr. Abret, Nancy
10. – 12. Mai 2010 Katholische Akademie Trier, Robert-Schuman-Haus
Heimatsuche(r) - Regionale Identität und politisches Engagement bei Clara Viebig und Stefan Andres
Änderungen vorbehalten!
Veranstaltungen im Juni 2010
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich, Telefon 02674 1591
Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch bei einem Tässchen Kaffee oder Tee
03. Juni, 15.00 Uhr
10. Juni, 15.00 Uhr
17. Juni, 15.00 Uhr
24. Juni, 15.00 Uhr
Christel Aretz liest
Geschichten aus der Eifel
Clara Viebig »Naturgewalten«
…Die Eifelgeschichten sind eine Sammlung von Naturbildern in köstlicher Fassung. Würzige Frische schlägt aus ihnen… Quelle: G. Scheuffler, Clara Viebig, Zeit und Jahrhundert
Eintrittt: frei
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Christel Aretz
Änderungen vorbehalten!
Sendedatum SWR2: 26.06.2010, 22.03-23.00 Uhr (RP)
Zum 150. Geburtstag von Clara Viebig
Männliche Kraft - weibliche Feder
Annäherungen an die Schriftstellerin Clara Viebig
Von Eva Lauterbach
Was für eine Frau: schön, begabt, durchsetzungsstark und erfolgreich. Die Lektüre ihrer Romane und Novellen ist heute noch – nach mehr als hundert Jahren – ein Erlebnis. So authentisch, so detailgenau, lebhaft und spannend schildert sie Landschaften, Menschen und den rumorenden Zeitgeist des angehenden 20. Jahrhunderts.
Clara Viebig (1860-1952), bürgerlich aufgewachsen in Trier, lebte fünfzehn Jahre in Düsseldorf und schließlich - verheiratet mit ihrem Verleger - bis zum Ende ihres Lebens in Berlin, das sie stark prägte. Die Romane der Zola-Schülerin erzählen davon. Und auch von ihrer großen Liebe zur Eifel: zu den dunklen Maaren, dem endlosen Wald, den rötlichen Heidefeldern und blumigen Tälern. »Mein Herz gehört dem Volke«, sagt die hochdisziplinierte Ehefrau und Mutter. Wie keine(r) vor ihr in Deutschland, gibt sie in ihrem Werk den Stummen eine Stimme, zeichnet unvergessliche Bilder vom Alltag der »kleinen Leute«. Kein Wunder, dass »die weibliche Feder« in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurde, Clara Viebig eine Bestsellerautorin war - damals. Heute ist sie nahezu vergessen.
Universität Nancy 2 (CEGIL), 24./ 25.06.2010
Kolloquium
Wege aus der Marginalisierung: Geschlecht und Erzählweise in deutschsprachigen Romanen von Frauen 1780-1914
Zu den neueren Entwicklungen in der Erzählforschung in den letzten Jahren gehört die Erkenntnis, dass die Kategorie "Geschlecht auf mehreren Ebenen narrativer Texte eine grundlegende Rolle spielt: Sie schlägt sich nicht nur auf der Ebene der Figuren nieder, sondern auch bei allen Instanzen, die an der Kommunikation eines Erzähltextes beteiligt sind" (Vera Nünning/ Ansgar Nünning, Erzähltextanalyse und Gender Studies, S. 13).
Die Einsicht in die Unhintergehbarkeit des gender-Aspekts gewinnt zunehmend an Bedeutung, und insbesondere in Studien über die anglophone Literatur wurde der Ansatz einer gender-orientierten Erzählforschung bereits in hohem Maße fruchtbar gemacht. So kann Ina Schabert unter Hinweis auf bisher geleistete Arbeiten resümierend feststellen: "Frauen erkämpfen sich durch Umformungen der männlichen Literatur, die ihnen eigentlich Objektfunktion zuweist, eigene Sprechpositionen. Sie erzählen ihre andere Geschichte, indem sie die von männlichen Autoren entwickelten Erzählmuster durch Verstöße gegen die vorgegebene narrative Grammatik überfremden." (Ina Schabert, Englische Literaturgeschichte. Eine neue Darstellung aus der Sicht der Geschlechterforschung, S. 13).
Im Rahmen der Studientage soll die Ergiebigkeit der Allianz von Erzählanalyse und gender studies an deutschsprachigen Romanen und Erzählungen von Frauen aus der Zeit des späten 18. und des 19. Jahrhunderts erprobt werden. Schriftstellerinnen sind in dieser Zeit an der erfolgreichen Entwicklung des Romans und an der Ausdifferenzierung dieser Gattung im Wechsel der Epochen maßgeblich beteiligt, obgleich die durch die Geschlechterdichotomie geprägten zeitgenössischen Wertungsdiskurse ihre Texte häufig in die literarische Zweitrangigkeit verweisen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den Zusammenhängen zwischen dem historisch und kulturell bestimmten Ortihres Schreibens und den von ihnen gewählten narrativen Verfahren. Dabei können beispielsweise Aspekte wie Strategien der Selbstautorisierung und die Gestaltung der Erzählperspektive ebenso in den Blick genommen werden wie die Aneignung bestimmter Romanarten oder die Entwicklung von Erzählverfahren, die der Inszenierung spezifisch weiblicher Formen der Wirklichkeitsdarstellung dienen.
Das Kolloquium ist eine gemeinsame Veranstaltung des Centre d’études germaniques interculturelles de Lorraine (CEGIL) der Universität Nancy 2 und des Centrums für Postcolonial und Gender Studies (Cepog) der Universität Trier. Es leistet einen Beitrag zu den Aktivitäten des internationalen Netzwerks New Approaches to European Women’s Writing (NEWW) und möchte explizit auch Nachwuchswissenschaftlern/innen, Doktoranden/innen oder Studierenden in Masterstudiengängen Gelegenheit bieten, entstehende Arbeiten oder Projekte im skizzierten Themenfeld vorzustellen.
Für die Dauer der Vorträge, die in deutscher Sprache präsentiert werden sollten, sind jeweils 20 Minuten vorgesehen. Vorschläge (200-300 Wörter) werden bis zum 15. November 2009 an die folgenden Adressen erbeten.
Dr. Elisa Müller-Adams | |
Dr. Kerstin Wiedemann |
Clara Viebig - 150. Geburtstag – 17. Juli 2010
Wir feiern Clara Viebigs Geburtstag im Clara-Viebig-Pavillon.
Christel Aretz liest Clara Viebig
Raritäten, Unbekanntes, Märchen, Noveletten
Lassen Sie sich überraschen!
Clara-Viebig-Pavillon, Kurfürstenstr. 21, Bad Bertrich, Telefon 02674 1591
Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch bei einem Tässchen Kaffee oder Tee
01. Juli, 15.00 Uhr
08. Juli, 15.00 Uhr
15. Juli, 15.00 Uhr
22. Juli, 15.00 Uhr
29. Juli, 15.00 Uhr
Eintritt frei!
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Christel Aretz
Änderungen vorbehalten!
Planungen für 2010
150. Geburtstag von Clara Viebig
Clara Viebig, geb. am 17. Juli 1860 in Trier
Clara Viebig war eine der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen ihrer Zeit
Wo findet wann was statt?
Wie können wir zusammenarbeiten?
Idee: Ein Theaterstück von Clara Viebig an verschiedenen Orten aufzuführen
Liebe Clara Viebig Freunde!
Liebe Freunde der Literatur!
Die Clara-Viebig-Gesellschaft möchte Clara Viebig zu ihrem 150. Geburtstag im Jahre 2010 besonders ehren. Wie können wir mit anderen Institutionen zusammenarbeiten?
Wir stehen noch am Anfang unserer Überlegungen und freuen uns über jeden, der mitmachen möchte. Eine Idee wäre: Die Komödie in drei Akten von Clara Viebig »Pittchen« (nach dem Roman »Das Weiberdorf«) zu inszenieren und an verschiedenen Orten aufzuführen. Das Original-Drehbuch liegt uns vor.
Welches Theater hätte Interesse?
Wer kann uns hier weiterhelfen?
Weiterhin möchten wir gerne über die Veranstaltungen, die anlässlich Clara Viebigs 150. Geburtstag im Lande stattfinden, informiert werden. Die Daten werden wir dann bündeln und auf unserer Internetseite www.clara-viebig-gesellschaft.de veröffentlichen.
Welche Möglichkeit einer Zusammenarbeit besteht?
Welche Kontaktadressen gibt es noch?
Ich freue mich auf Ihre Antwort und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit!
Mit freundlichen Grüßen
Christel Aretz, Präsidentin
»Es begann in Trier«
Feier zu Clara Viebigs
Clara-Viebig-Zentrum Eisenschmitt
150. Geburtstag vom 17.7. bis 1.8.2010
Samstag, 17.07: |
Eröffnungsfeier Sektempfang |
Alois Mayer Lichtbildvortrag |
|
Alois Mayer liest aus Werken Clara Viebigs |
|
Sonntag, 18.07: |
Wanderung mit dem Eifelverein auf den literarischen Spuren Clara Viebigs (»Pittchen«) ca. 4 Stunden. |
Samstag, 24.07: |
Wanderung mit dem Eifelverein auf den literarischen |
Samstag, 24.07: |
Eisenschmitt Clara-Viebig-Zentrum |
Vortrag Claudia Heinen: |
|
Frau Sophie Lange, Autorin des |
|
Sonntag, 25.07: |
Die beiden Kabarettisten Hubert vom Venn und |
Musikalische Unterhaltung durch den |
|
Samstag, 31.07: |
Wanderung mit dem Eifelverein auf den literarischen |
Sonntag, 01.08: |
Gerd Bayer liest aus Clara Viebigs Roman: »Vom Müller Hannes«. Anschließend Unterhaltungskonzert des Musikvereins »Alte Kameraden« Eisenschmitt |
Prof. Dr. Hermann Gehlhaus referiert zum |
|
Feierlicher Ausklang der Geburtstagsfeier bei |
Terminverschiebung!
Programmänderung!
Kultursommer Rheinland-Pfalz 2008
Arbeitswelten – Lebenswelten
Clara Viebig
Forschen, Recherchieren und
Schreiben in und um Bad Bertrich
13. September bis 21. September 2008
13. und 14. September 2008
17. Bad-Bertricher-Literaturtage
6. Bad Bertricher Bücherbörse
14.09.2008 Tag des offenen Denkmals
Ausstellung, Diskussionsforum, Vorträge, Lesungen und Buchvorstellungen
Antik- und Trödelmarkt
Bad Bertrich zur Römerzeit (Besichtigung der alten Badewannen)
*
Samstag, 13.09.2008 – Eröffnungsveranstaltung
im Kurfürstlichen Schlößchen
Prof. Dr. Volker Neuhaus, Universität zu Köln
>Zolaide< und Fontanes Schülerin
Das Werk Clara Viebigs im Romanschaffen des frühen 20. Jahrhunderts
In seinem soeben im Kölner DuMont Buchverlag erschienenen >Schnellkurs Roman< hat Professor Neuhaus Clara Viebig einen ehrenvollen Platz eingeräumt. Ausgehend von ihrem Werk wird der langjährige literarische Berater der Clara Viebig Gesellschaft Fragen der Romantradition, der literarischen Wertung und der oft ungerechten Zufälligkeiten im Nachleben eines Autors behandeln.
*
Sonntag, 14.09.2008, 11.00 – 18.00
6. Bad Bertricher Bücherbörse
Antik- und Trödelmarkt
Literaturcafe –Wandelhalle – Konzertsaal- Kurgarten – Kurfürstliches Schlößchen
*
15.00 Uhr Mitgliederversammlung der Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich
*
16.00 Uhr Gerd Bayer präsentiert
Clara Viebgis - Müller Hannes
*
Sonntag, 21.09.2008, 14.00 Uhr
Eröffnung der Clara-Viebig-Begegnungsstätte Bad Bertrich
durch Herrn Landrat Manfred Schnur
An diesem Tag findet der Tag »der Region Mittelrhein« in Bad Bertrich statt.
Veranstalter: Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich, Kreisverwaltung Cochem-Zell, Rhein-Mosel-Verlag, Alf, Touristik-Agentur Bad Bertrich, Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V.
Änderungen vorbehalten!
Kultursommer 2007 »Rebellen, Reformer, Revolutionäre«
16. Bad Bertricher Literaturtage 2007
14.09. - 16.09.2007
Kunstprojekt: Clara Viebig - Das Kreuz im Venn
Öffnungszeiten: So. 15.09. - Di. 03.10.2007, täglich von 07.30 bis 18.00 Uhr
Eröffnungsveranstaltung, Literaturcafé und 6. Bad Bertricher Bücherbörse
15 Jahre Clara-Viebig-Gesellschaft
Programm
Fr. 14.09., 19.30 Uhr | Eröffnungsveranstaltung
Stürmisches Eifler Kabarett "Viel Wind um Nichts" Hubert vom Venn & Jupp Hammerschmidt Großer Kursaal |
Sa. 15.09.,14 - 18 Uhr | Literaturcafé und 6. Bad Bertricher Bücherbörse Kursaal Parterre |
Eröffnung des Kunstprojektes: Clara Viebig - Das Kreuz im Venn 9 zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit dem Roman »Das Kreuz im Venn« auseinander. Sie greifen Aspekte des Romans auf, die ihnen für den Kontext der eignen Arbeit und für eine aktuelle Beschäftigung relevant erscheinen. Textelemente und Sprachbilder von Clara Viebig veranlassen neue Bilderwelten. Kuk Ateliergemeinschaft: A. M. Can, Bernd Held, Karin Koch-Lawinczak, Nicole Langen, Rita Lü, Jeanne Püttmann, Tim Strunk, Pavel Zamikhovsky, Hildegard Zieger Öffnungszeiten: 15.09. bis 03.10.2007, Täglich von 09.00 - 18.00 Uhr |
|
15.09., 11 - 18 Uhr | Bauern- und Handwerkermarkt im Kurgarten. |
16.09.2007 | Jazz- und Weinfest im Kurgarten (in Vorbereitung). |
Veranstalter: Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V., Kreisverwaltung Cochem-Zell, Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich, Rhein-Mosel-Verlag, Alf, Touristik-Agentur Bad Bertrich
Änderungen vorbehalten!
Gedenkausstellung anlässlich des 55. Todesjahres von Clara Viebig
Haus des Gastes - Clara-Viebig-Zentrum in Eisenschmitt
Ausstellungseröffnung
Samstag, 07. Juli 2007, 17.00 Uhr
Begrüßung: Georg Fritsche, Ortsbürgermeister Eisenschmitt,
Grußworte: Wolfgang Schmitz, Bürgermeister VG Manderscheid,
Dieter Polte, Clara-Viebig-Archiv
Sonntag, 08. Juli 2007, 14.30 Kaffee und Kuchen,
15.00 Uhr Christel Aretz liest aus ihrem Buch »Clara Viebig - Mein Leben«,
15.30 Uhr Platzkonzert des MV Meerfeld
16.00 Uhr Kurzvortrag - Christel Aretz berichtet über die Memoiren von
Ernst Viebig, Sohn von Clara Viebig.
Sonntag, 15. Juli 2007, 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr Alois Mayer liest aus Werken von Clara Viebig
15.30 Platzkonzert des MV »Alte Kameraden« Eisenschmitt
Die Ausstellung ist allen Tagen vom 07. Juli bis 15. Juli 2007, von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr, geöffnet
Verfassungsfest am 18. Mai in Mainz - Clara Viebig wird mit 59
weiteren Persönlichkeiten bildlich dargestellt
Zum Verfassungsfest, welches am 18. Mai in Mainz gefeiert wird, werden 60
Banner mit bekannten Persönlichkeiten aus Rheinland-Pfalz angefertigt. Die
Banner sind 1 x 3 m groß und werden an einem Weg am Rheinufer 3 Tage lang
die Plantanen schmücken, die von den Gästen des Festaktes (u. a. dem
Ministerpräsidenten Kurt Beck) auf dem Weg zur Rheingoldhalle
durchschritten werden.
Kaiser – Gelehrte - Revolutionäre
Persönlichkeiten und Dokumente aus 2000 Jahren europäischer Kulturgeschichte
Ausstellung in der Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier vom 26. März bis 31. Juli 2007
Eröffnung am Sonntag, 25. März 2007, 11.30 Uhr
Öffnungszeiten Montag bis Samstag 10-17 Uhr, Sonn- und Feiertage 10-13 Uhr
Kontaktadresse: www.stadtbibliothek-trier.de
Im Programm der Kulturhauptstadt Europas 2007 haben Rheinland-Pfalz/Trier das Schwerpunktthema »Persönlichkeiten« übernommen. Neben Kaiser Konstantin gab es in der Region Trier eine in Deutschland fast einzigartige Folge von Personen (s.u.) aus 2000 Jahren, die hier gewirkt haben oder deren Besuche von besonderer Bedeutung waren. 36 Persönlichkeiten werden mit kennzeichnenden und wertvollen Exponaten aus den Beständen der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs Trier und Leihgaben aus Archiven, Bibliotheken und Museen in Rheinland-Pfalz und Luxemburg vorgestellt. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Tagungen, Vorträgen und Stadtrundgängen.
Auch Clara Viebig, in Trier geboren, gehört zu diesen Persönlichkeiten!
1. Kaiser Augustus,
ursprünglich Gaius Octavianus (63 v. Chr. – 14 n. Chr.) Stadtgründer
2. Constantius Chlorus
(um 250-306) Kaiser, Vater Konstantins
3. Helena, Flavia Iulia Helena
(um 250-329) Mutter Konstantins
4. Konstantin der Große (272/273-337)
5. Laktanz
(Lucius Caecilius Firmianus Lactantius, um 250 - nach 317) Gelehrter, gilt auch als Kirchenvater.
6. Athanasius Alexandrinus
(299? Gest. 373) Kirchenlehrer, 336/337 von Kaiser Konstantin in die Verbannung nach Trier geschickt.
7. Ausonius (Decimus Magnus)
(um 310- um 397) Praetor in Trier, Dichter
8. Martin von Tours
(316/317-397) Besuche in Trier.
9. Ambrosius von Mailand
(um 340-397) Kirchenlehrer, in Trier geboren.
10. Hieronymus
(um 347-419/20) Kirchenvater, Bibelübersetzer, war in Trier
11. Augustinus, Aurelius (354-430) Bischof von Hippo, Kirchenlehrer. Bericht über christliche Einsiedler in Trier als Anlass für seine Bekehrung in den Confessiones.
12. Willibrord
( 658-739) Missionar, Gründer von Echternach
13. Karolingische Handschriften
1. Trierer Apokalypse um 800 , aus St. Matthias
2. Evangeliar von St. Maria ad Martyres
Echternach oder Trier? nach 800.
3. Ada-Evangeliar aus der Hofschule Kaiser Karls des Großen
St. Maximin, um 800.
4. Beda-Handschrift aus St. Maximin. Dauerleihgabe des Landes.
Hs. 2500. fol. 20r Windrose mit schematisierter Darstellung der Welt.
14. Amalarius Fortunatus
(775-um 850) 809 (oder 812) bis 813 Erzbischof von Trier
15. Kaiser Lothar
(795-855)
16. Regino von Prüm
(+915) Abt von Prüm und St. Martin in Trier
17. Erzbischof Egbert und der Meister des Registrum Gregorii
Erzbischof Egbert von Trier (950-993) regierte 877 bis 993. Der Meister des Registrum Gregorii (Gregormeister) hat für ihn gearbeitet und gilt als einer der bedeutendsten Künstler des Mittelalters.
18. Hildegard von Bingen
(1098-1179)
19. Albero von Montreuil
(1131-1152) Erzbischof
20. Balduin von Luxemburg
(1285-1354) Kurfürst und Erzbischof
21. Kuno von Falkenstein
(1362-1388) Erzbischof und Kurfürst, Atelier zur Buchmalerei
22. Nikolaus von Kues (Cusanus)
(1401-1464) Kardinal, Philosoph
23. Johannes Trithemius
(1462-1516) Abt, Gelehrter
24. Caspar Olevian
(1536-1587) Reformator, Theologe und Jurist
25. Friedrich Spee (1591-1635)
Barockdichter, Kämpfer für die Menschenrechte
26. Barockgloben von Coronelli
Venedig 1688 und 1693. Werden als Dokumente der Kulturgeschichte einbezogen
27. Alexander Wiltheim
(1604-1684) Gelehrter, Begründer der Archäologie im Trierer und Luxemburgischer Land
28. Johann Nikolaus von Hontheim
(1701-1790) Weihbischof, Gelehrter
29. Johann Wolfgang Goethe und Johann Hugo Wyttenbach 1792
30. Kaiser Napoleon in Trier 1804
31. Karl Marx
(1818-1883)
32. Franz Xaver Kraus (1840-1901)
Kirchenhistoriker, Danteforscher, Begründer der christlichen Archäologie
33. Clara Viebig
(1860-1952) Schriftstellerin
34. Stefan Andres
(1906-1970) Schriftsteller,100. Geburtstag
35. Oswald von Nell-Breuning
(1890-1991) kath. Sozialwissenschaftler, Ehrenbürger der Stadt Trier
36. Josef Kardinal Höffner
(1906-1987) kath. Sozialwissenschaftler, 100. Geburtstag
Dieses Projekt wird im Rahmen von Luxemburg und Großregion, Kulturhauptstadt Europas 2007 und unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin realisiert.
Wir laden Sie herzlich ein!
Veranstaltungen 2006
21. Oktober 2006: 15. Bad Bertricher Literaturtage
Eine Veranstaltung des Landkreises Cochem-Zell in Zusammenarbeit mit der
Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich,
dem Rhein-Mosel-Verlag, Alf und der Gemeinde Bad Bertrich
14.00 – 18.00 Uhr: 4. Bad Bertricher-Bücherbörse im Literatur-Café
Verlage, Buchhändler, Autoren, Literaturgesellschaften, Antiquariate, Bücherliebhaber,
Kinder und Jugendliche bieten ihre Bücher an.
Interessenten melden sich bitte beim Rhein-Mosel-Verlag, Telefon 06542/5151
19.30 Uhr: Abendveranstaltung im Kurfürstlichen Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soiree
Carola Sterns Vermächtnis – ein Buch über
die Schriftstellerin Clara Viebig und den Verleger Friedrich Theodor Cohn
Carola Stern: Kommen Sie, Cohn!
Musikalische Einstimmung
Begrüßungen:
Präsident der Clara-Viebig-Gesellschaft
Landrat des Kreises Cochem-Zell
Die Bad Bertricher Literaturtage – Arne Houben
Vortrag
Prof. Dr. Volker Neuhaus, Uni Köln
Musikalischer Ausklang
Aus der Vorankündigung:
Carola Sterns Vermächtnis – ein Buch über
die Schriftstellerin Clara Viebig und den Verleger Friedrich Theodor Cohn
Carola Stern: Kommen Sie, Cohn!
Carola Stern erzählt in ihrem letzten Buch die Geschichte einer jüdisch-christlichen Familie zur Zeit der Jahrhundertwende, als die von Fontane beschriebene Welt des preußischen Adels unterging und Berlin zu einer Metropole der wirtschaftlichen und kulturellen Moderne wurde. Ein neues Wort kam damals auf, das Geschichte machen sollte: Antisemitismus.
Zu Hause beim alten Fontane hat alles begonnen: Die angehende Autorin Clara Viebig erbittet sich Rat von dem großen Berliner Schriftsteller. Und der reicht ihre Manuskripte weiter an den Verlag seines Sohnes. Teilhaber dieses Verlages ist Friedrich Theodor Cohn, weit gereister Sohn einer gebildeten jüdisch-bürgerlichen Familie. In „Fritz“ findet Clara einen verständnisvollen Zuhörer, der an ihrer literarischen Arbeit interessiert ist. Mit seiner Hilfe wird die Chronistin der kleinen Leute, die „deutsche Zola“, eine Bestsellerautorin.
1896 heiraten die beiden – eine jüdisch-christliche Ehe ist zu dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit. Ihre Familien sind von der Verbindung nicht begeistert. Bei Claras Mutter muss Fontane vermitteln: Cohn gehöre doch zu den „feinen Juden“, nicht zu den Ostjuden, die der Berliner Historiker Heinrich Treitschke als „unser Unglück“ bezeichnet hat.
Carola Stern erzählt von Fritz und Clara, von den politischen und amourösen Affären ihres Sohnes Ernst, der komponiert und dirigiert und später emigriert, von dem Freundeskreis, zu dem Rudolf Steiner gehört, und von „Min“, dem politisch couragierten Schriftsteller Armin T. Wegner, der 1933 einen berühmten Brief an Hitler schreibt.
Carola Stern hat bis zu ihrem Tod an ihrem Buch gearbeitet. Letzte Ergänzungen und Überarbeitungen stammen von Ingke Brodersen, Carola Sterns langjähriger Lektorin und Freundin.
Das Buch ist erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, ISBN 3-462-03724-2, € 16,90
30. Juli 2006, 19.30 Uhr, Kurfürstensaal des Schlößchens in Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soiree
Das Weiberdorf - ein Sittenbild aus der Eifel
Clara Viebig "Das Weiberdorf"
Moderation und Lesung: Christel Aretz
Musikalische Darbietungen: Kurfürstliches Orchester
...Ein Drang nach unerbittlicher Wahrheit ging damals durch die Dichterwelt. Der Zolaismus lag in der Luft, blies alle Schönfärberei mit seinem zornigen Atem zu Staub. Auch Clara Viebig konnte sich seinem Einfluss nicht entziehen, zumal ihr zwei Eigenschaften mit dem großen französischen Schriftsteller gemein waren. Die Begabung für die Gruppierung von großen Menschenmengen, die Liebe und das Verständnis zum Volk, zu den Enterbten wie zu den fleißigen Arbeitern und ihren leidvollen Müttern. Aus ihm entnahm sie ihre schönsten, ergreifendsten Gestalten, belebte sie mit ihrem eigenen warmen Frauenblute. Den geheimnisvollen Zusammenhängen der Menschenschicksale und ihrer Charaktere mit der Landschaft, mit ihrer Umwelt ist Clara Viebig früh nachgegangen. Schon ihr erster Roman „Rheinlandstöchter“ zeigt sie auf dieser Spur. Mehrfach der zweite: „Das Weiberdorf“, vielleicht das ursprünglichste, originellste Werk der Viebig. Spätere Bücher sind reicher an Figuren, meisterhafter in der Komposition, tiefer in der Ethik, aber unter den naturalistischen Romanen jener Epoche ragt das Weiberdorf weit empor in seiner kraftvoll-gesunden Sinnlichkeit… Gabriele Reuter .
Dieser Artikel erschien am 16.07.1930 im Wiesbadener Tageblatt zum siebzigsten Geburtstag von Clara Viebig
Quelle: Clara Viebig im Spiegel der Presse, Mit einem Vorwort von Volker Neuhaus, Hrsg. Christel Aretz, 368 Seiten, € 20,35, ISBN 3-932838-06-8 Mosel-Eifel-Verlag, Gassenflur 7, 54538 Hontheim
Literaturempfehlung: Clara Viebig - Das Weiberdorf , 184 Seiten 9,90 € ISBN 3-89801-15-5,
Rhein-Mosel-Verlag, Bad Bertricher Str. 12, 56850 Alf
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19. August 2006 - Stadttheater Monschau
Eine dramatische Lesung
mit Gisela Keiner, Schauspielerin und Entertainerin
„Clara Viebig: Erste Eifel Krimiautorin – Spuren durch Deutschland“.
Musik: Gruppe Tritett, Köln
Änderungen vorbehalten!
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23. Juni 2006 , 19.30 Uhr - Biblisches Nachtcafé, Kloster Himmerod, Alte Mühle
Pater Stephan will in diesem Gesprächskreis Menschen der Region vorstellen, die mit dem Wort, mit der Musik, in sozialen Bereichen, in kulturellen, in karitativen Bereichen tätig sind.
Gäste
Christel Aretz Vorstandsmitglied der Clara-Viebig-Gesellschaft
Gerhard Schwetje, Klinikpfarrer
Alois Mayer, Behindertenarbeit
Dr. Herbert Hoffmann, Leiter des Schulreferats der Diözese
Cornelia Grevelding, Musik
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15. März 2006 - Burg Nideggen – Gespräche im Turm
Eine dramatische Lesung mit Gisela Keiner, Schauspielerin und Entertainerin
„Clara Viebig: Erste Eifel Krimiautorin – Spuren durch Deutschland“. Musik: Gruppe Tritett, Köln
Die Clara-Viebig-Wanderausstellung ist noch bis Ende Juni in der Burg Nideggen.
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16. März 2006, Jünkerath
- Internationaler Frauentag 2006 - Clara-Viebig-Abend in Jünkerath
„Das Weiberdorf – ein Sittenbild aus der Eifel“ Christel Aretz sprach über das Leben und Schreiben von Clara Viebig und über die Resonanz auf deren Roman
Veranstaltungen 2005
Musikalisch-Literarische-Soirée zum 1. Advent
Sonntag, 27 . November 2005, 19.30 Uhr
Kurfürstensaal des Schlösschens Bad Bertrich
Christel Aretz
liest
Weihnachtserzählungen und Gedichte
aus der Heimat und der Welt
Frau Christel Aretz sammelt seit Jahren Geschichten und Gedichte von Eifel, Mosel und Hunsrück. Sie hat bisher in mehreren Weihnachtsbüchern Weihnachtserzählungen und Gedichte aus unserer Region zusammengestellt und veröffentlicht.
In diesen Sammlungen stellt sie Gedichte und Erzählungen vor, die von den Sorgen, Nöten und Hoffnungen der Bewohner unserer Heimat zur Winter- und Weihnachtszeit berichten.
Es ist erstaunlich, wie viele Überlieferungen zu diesem Thema in alten Büchern und Archiven zu finden sind.
Diese Erzählungen sind gleichzeitig eine Dokumentation über das Brauchtum vergangener Zeiten.
Es ist äußerst wichtig diese Dokumente zu erhalten und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.
Programm
Einstimmung
Winterimpressionen
Clara Viebig
Winterstimmung in Klinzig Emmi Elert
Ein Eifeldorf liegt ganz verschneit Matthias Lang
Brauchtum in der Eifel A. Droste-Lehnert
Der Trinker in der Christnacht Peter Zirbes
Wie der Pfarrer von Buchholz... R. Wagner
Das Stubener Christkind H. Moos-Heindrichs
Gibt es einen Weihnachtsmann? Briefwechsel v.1897
Vorweihnachtszeit I. Meyer-Etringer
Musikalische Darbietungen
Kurfürstliches Orchester des Staatsbades Bad Bertrich.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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14. Bad-Bertricher-Literaturtage
28.10. – 30.10.2005
Eine Veranstaltung der Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich,
der Staatsbad GmbH, Bad Bertrich und dem Rhein-Mosel-Verlag, Alf
Literaturlandschaft Eifel
Vorträge, Lesungen, Markttag, Ausstellungen, »Rin in die Kartoffeln«, Abendveranstaltungen, Matinee, Bücherbörse, Wanderung mit dem Eifelverein: »Auf Clara-Viebigs-Spuren«
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Freitag, 28. Oktober 2005, 19.30 Uhr, Kurfürstensaal des Schlösschens
Eröffnungsveranstaltung
Eine Veranstaltung mit Frau Annette Hartmann von »eßkultur«
und dem Kurhotel »Am kurfürstlichen Schlösschen« in Bad Bertrich
Eröffnung und Begrüßung
Eckhard Huwer, Landrat des Kreises Cochem-Zell
Rin in die Kartoffeln...
Von Grompere, dem Kartoffelkönig und dem Titicaccasee
Die Clara-Viebig-Gesellschaft stellt zusammen mit »eßkultur« eine alte und so wesentliche Kulturpflanze der Region, – nämlich die Kartoffel – in den Mittelpunkt eines ganzen Abends. Passend dazu, tischt das Kurhotel »Am kurfürstlichen Schlösschen« ein ganzes Kartoffelmenü auf, bestehend aus Variationen vom
Eifeler Leibgericht, dem Döppekooche,
Kartoffel-Kerbelsuppe,
Kartoffelroulade mit Schweinsbraten und Kraut und
Mohn-Kartoffelschupfnudeln auf heißen Sauerkirschen mit Sahne.
Frau Annette Hartmann erzählt Witziges und Wissenswertes zur Kulturgeschichte der Kartoffel.
Herr Kurt Franzen aus Lutzerath erzählt uns dazu Mundartliches aus der Eifel.
Musikalische Darbietungen: Kurfürstliches Orchester Bad Bertrich
Wer den spannenden und unterhaltsamen Abend erleben will sollte sich bis zum
Kostenbeitra g pro Person : € 25,00.
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Samstag, 29. Oktober 2005
Wandelhalle, Kurgarten, Literatur-Café in der Konzerthalle
Bauern- und Handwerkermarkt im Kurgarten und in der Wandelhalle
3. Bad Bertricher-Bücher-Börse - 14.00 – 18.00 Uhr Verlage, Buchhändler, Autoren, Literaturgesellschaften, Antiquariate, Bücherliebhaber, Kinder und Jugendliche, Hobbyschriftsteller, bieten ihre Bücher zum Verkauf an.
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Abendveranstaltung
19:30 Uhr Musikalisch-Literarische Eifelreise
»Hubert der Hahn und andere Geschichten aus der Eifel« vorgetragen von Volker Risch, geb. in Bad Bertrich
bekannt von Hörfunk und Fernsehen
Rosi Nieder liest aus ihrem neuen Roman »Sylvester« Johannes Spielbock liest aus seinem neuen Krimi »Kylltal«
Musikalische Darbietungen: Kurfürstliches Orchester, Bad Bertrich
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Sonntag, 30. Oktober 11.00 Uhr, Literatur-Café
Matinée
Grußworte
Hans-Werner Ehrlich
Bürgermeister der VG Ulmen
»Literaturlandschaft Eifel«
Geschichten aus der Eifel
vorgetragen von Christel Aretz und Arne Houben
Bekannte Autoren erzählen von uralten Kulturtraditionen, von der Lebensart, von der Landschaft
und von den Menschen aus der Eifel.
Musikalische Darbietungen: Kurfürstliches Orchester, Bad Bertrich
14.00 - 15.30 Uhr, Wanderung mit dem Eifelverein
»Auf Clara-Viebigs-Spuren«
Der Zeitzeuge und Wanderwart Fritz Holec,
führt Interessierte durch Bad Bertrich.
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Sonntag, 9. Oktober 2005 um 19.30 Uhr
Musikalisch-Literarische-Soirée
Kurfürstensaal des Schlößchens in Bad Bertrich
Eine literarische Weinreise von der
Alfer Hölle bis zum Zeltinger Himmelreich ©
Ein Hohelied auf die Schönheit der Mosellandschaft wird seit Urzeiten angestimmt. Unzählige Autorinnen und Autoren haben das realistische und überlieferte Geschehen niedergeschrieben. Wie auch im wirklichen Leben sind deren Inhalte gekennzeichnet von Liebe und Tod, von Raubrittern und Edlen, vom Klerus und Laien aber auch von Aufständischen und Mördern. Diesen literarischen Schatz zu heben und dem Vergessen zu entreißen, ist eine dankenswerte Aufgabe. Die Lesung vermittelt Ihnen einige Episoden von bedeutenden Geschehnissen rund um die „goldenen Berge“ mit ihren köstlichen Weinen.
Die Mosel kann mit ihren Fluten Verderben und Not bringen, aber auch die Menschen mit ihrer Lieblichkeit verführen. Das Zitat von Clara Viebig:
„Die Sonne vergoldete alles. Der Fluss war nicht Wasser mehr, sein Spiel war aus blankem Metall. Selbst der Staub, der sich auf die Schuhe legte war Goldstaub. Der Klosterberg drüben war wie mit Gold begossen, und die Wiese um die Klosterruine, über der droben das Kirchlein liegt, auch. Alles, alles so herrlich und reich - ach, und so froh! Maria jubelte auf... ein Land, das mit Glanz seiner Sonne vergessen macht, dass auch hier, wie einst im Garten des Paradieses, die Schlange versteckt liegt, die in die Ferse sticht...“
charakterisiert diese Gedanken.
Lesung: Christel Aretz
Musikalische Darbietungen: Solisten des Kurfürstlichen Orchesters
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Eintritt: € 3,50, für Kurgäste € 2,50
20. März 2005, 19.30 Uhr Schlösschen Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirèe
„Der Frühling ist da“ – Poesie und Prosa
zum Frühlingsanfang
17. April 2005, 19.30 Uhr Schlösschen Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirèe
Erinnerungen an Bad Bertrich
22. Mai 2005, 19.30 Uhr Schlösschen Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirèe
Erinnerungen an Schiller - Zum Schillerjahr 2005
19. Juni 2005, 19.30 Uhr Schlösschen Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirèe
Frauen mit Charme - Das ewig Weibliche...
17. Juli 2005, 19.30 Uhr Schlösschen Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirée Vorstellung der Wiederauflage
Die Wasserratte
Novelle von Clara Viebig *) zum 145. Geburtstag von Clara Viebig
Mit dieser Wiederauflage versetzt uns Clara Viebig in eine längst vergangene Zeit. Der bekannte Literaturkritiker G. Scheuffler bezeichnete diese Novelle als „ein Meisterstück". Pfingsten steht vor der Tür. Der Wirt, Inhaber eines Ausflugslokals an der Havel in Berlin, kauft auf Pump gewaltige Vorräte in der Hoffnung, ein gutes Geschäft zu machen. Jedoch bleigrau ist die Luft und immerfort rauschen schwere Wassermassen hernieder. So ertrinkt die letzte Hoffnung.
Man soll die Hoffnung nicht aufgeben solange man lebt.
Clara Viebig hat in dieser kurzen Erzählung die Landschaft zur unvergesslichen und unverwechselbaren Mitspielerin auf kleinstem Raum gemacht Damit beweist sie ihren einzigartigen Rang als große deutsche Erzählerin,
Die Clara-Viebig-Gesellschaft veröffentlicht in „Beiträgen und Materialien" in unregelmäßigen Abständen interessierten Unbekanntes von Clara Viebig.
*) Beiträge und Materialien, Heft 8
Die Wasserratte - Mit einem Nachwort von Volker Neuhaus, € 5,00
Zu beziehen über die Clara-Viebig-Gesellschaft, Telefon 02674 1591
18. Sept. 2005, 19.30 Uhr Schlösschen Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirèe Ungarischer Abend
Musik und Literatur aus Ungarn
*
27. Nov. 2005, 19.30 Uhr Schlösschen Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirèe
„Es weihnachtet...“ Besinnliches zum 1. Advent
Lesung: Christel Aretz, Textauswahl: Manfred Aretz StD
Musik: Kurfürstliches Orchester, Bad Bertrich
Veranstaltungen 2004
Sonntag, 28 . November 2004, 19.30 Uhr
Kurfürstensaal des Schlösschens Bad Bertrich
Musikalisch-Literarische-Soirée
zum 1. Advent
Christel Aretz liest Auszüge aus
„Bergkristall“
von Adalbert Stifter
(1805-1868)
Pünktlich zur Vorweihnachtszeit, wenn es die Menschen wieder in die Berge zieht, kommt ein Film in die deutschen Kinos, der genau dieser Sehnsucht Tribut zollt – Bergkristall. Dieser Film basiert auf einer Novelle von Adalbert Stifter.
Stifter reflektiert über Weihnachten als einem der schönsten kirchlichen Feste, der Beschreibung der Hochgebirgslandschaft, in der die Erzählung spielt.
Zwei Dörfer in den Alpen sind durch einen Bergzug voneinander getrennt. Sitten und Gewohnheiten sind in beiden Tälern sehr verschieden. Das führt zu Spannungen zwischen beiden Orten. Die Kinder Konrad und Susanne waren im kaum wahrnehmbaren Sinne Außenseiter in ihrem Heimatdorf. Sie wollen die Großmutter am 24. Dezember besuchen. Auf dem Rückweg werden sie vom dichten Schneetreiben überrascht. Sie suchen in der Nacht einen Unterschlupf in einer Steinhütte. Am nächsten Tag werden sie von den Bewohnern des Dorfes Milsdorf gefunden. Durch diesen Vorfall werden Mutter und Kinder als Einheimische akzeptiert.
„Bergkristall“ ist eine der ergreifendsten, schönsten und einfachsten Erzählung, die Stifter je geschrieben hat.
Die Clara-Viebig-Gesellschaft möchte Ihnen diese Erzählung in Auszügen vorstellen.
Lesung: Christel Aretz
Einführung: Manfred Aretz Studiendirektor a.D.
Musikalische Umrahmung: Kurfürstliches Orchester des Staatsbades Bad Bertrich.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Eintritt: € 3,50 * für Kurgäste € 2,50
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Durchgeführte Veranstaltungen 2004
21.03.2004, 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soirée
"Der Lenz ist da..
Poesie und Prosa von A(ndres) bis Z(uckmayer)
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16.05.2004, 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musik und Literatur aus Ungarn
Christel Aretz
liest Novellen, Volksmärchen und Gedichte
von ungarischen Schriftstellern
Willkommen in Europa
Der 1. Mai 2004 ist der Startschuss für ein größeres Europa. Jean Monet, einer der Väter der Union, würde die Vereinigung Europas mit der Kultur beginnen. Die Kultur sei das Feld, auf welchem die Länder des Kontinents natürlich zusammenwachsen können. Die ökonomische und politische Einheit sei unendlich schwerer zu verwirklichen. Einen wesentlichen Beitrag zu der kulturellen Vereinigung könne die Literatur leisten.
Die Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. pflegt daher auch die europäische Literatur. Diesmal geht der Blick zu dem neuen Mitglied der Europäischen Union nach Ungarn.
Die WELT am SONNTAG würdigte vor einiger Zeit die ungarische Literatur. „...Ein Glück für die Leser ist die ungarische Literatur. Ihre Nischenexistenz ist längst Vergangen-heit, und mit dem Literaturnobelpreis für Imre Kertész erhielt sie endlich auch den internationalen Ritterschlag. Immer öfter greifen deutsche Leser zu Romanen, Essays oder Tagebüchern...“
In dieser Lesung stellt Ihnen Christel Aretz einen kleinen Querschnitt der ungarischen Prosa und Poesie vor. Sie liest von bekannten und nicht so bekannten Autoren Humorvolles, Nachdenkliches, Erzählungen und Gedichte von: Jósef Erdélyi, Gyula Illyés, Attila József, Boris Kalnoky, Ferenc Móra.
Die Solisten des Orchesters „Hungarica“ begleiten die Lesung mit Musikbeiträgen ihrer ungarischen Heimat.
Lesung: Christel Aretz
Einführung: Manfred Aretz „Die ungarische Literatur in heutiger Sicht“
Textauswahl: Manfred Aretz
Musikalische Darbietung: Orchester „Hungarica“ Bad Bertrich.
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25. Juli 2004, 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soirée
Das Beste aus Clara Viebigs Erzählungen
anlässlich Clara Viebigs Geburts- und Todestages
Clara Viebig hat neben ihren großen Romanen zahlreiche kleine Kostbarkeiten verfasst, die kaum bekannt sind. Anlässlich ihres Geburts- und Todestages im Juli, bringt Christel Aretz einige dieser Kostbarkeiten zu Gehör.
Clara Viebig wurde am 17. Juli 1860 in Trier geboren und verstarb am 31. Juli 1952 in Berlin. Sie war zwischen 1900 und 1930 sehr häufig Gast in Bad Bertrich. Hier schrieb sie zahlreiche Romane und Erzählungen. Wie noch lebende Zeitzeugen berichten studierte sie hier die Eifeler Mundart. Anlässlich ihres 50. Todestages im Jahre 2002 wurde im Kurpark von Bad Bertrich ein Denkmal für sie errichtet. Ihre Werke wurden in einem internationalen wissenschaftlichen Symposium gewürdigt und ihr Leben und Werk in einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit bekannt gemacht.
Die Clara-Viebig-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, zum Erhalt ihrer Werke beizutragen und dem Vergessen zu entreißen.
Programm
Erinnerungen*
Nimm und lies! *
Die kleine Stadt**
Königliche Bäuerin**
Die Dichterin der Eifel*
Quelle: *Clara Viebig, Mein Leben, Hrsg. Christel Aretz, Mosel Eifel-Verlag, Hontheim
Quelle: **Clara-Viebig-Archiv
Lesung: Christel Aretz
Einführung und Textauswahl: : Manfred Aretz
Musikalische Darbietung: Kurfürstliches Orchester Bad Bertrich
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11. September 2004, 16.00 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Festveranstaltung
Präsentation des Buches
Die Provinz des Weiblichen
Zum erzählerischen Werk von Clara Viebig
TERROIRS AU FÉMININ
La province et la femme dans les récits de Clara Viebig
Herausgegeben von Volker Neuhaus und Michel Durand
Grußworte
Eckhard Huwer
Landrat des Kreises Cochem-Zell
Präsentation des Buches
Professor Dr. Volker Neuhaus und Dr. Michel Durand
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Dieses Buch enthält eine Sammlung der Referate, die auf dem bislang größten internationalen Symposion zu Clara Viebig,
veranstaltet von der Clara-Viebig-Gesellschaft e.V.,
vom 4. - 6. Oktober 2002 in Bad Bertrich,
gehalten wurden.
Zum Geleit:
Clara Viebig (1860-1952), im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unbestritten eine der meistgelesenen deutschen Schriftstellerinnen, hörte kurz nach Hitlers Machtergreifung mit dem Schreiben auf und geriet deshalb weitgehend in Vergessenheit. Die Zahl der Arbeiten, die sich mit ihr befassen, ist gering, auch wenn sich seit den 90er Jahren ein Zuwachs an Interesse abzeichnet. Aus Anlass ihres 50. Todestages hat die Clara-Viebig-Gesellschaft ein internationales Kolloquium veranstaltet, das vom 4.-6. Oktober 2002 in Bad Bertrich stattfand. Dieser Band vereint die Beiträge dieses Treffens, in dessen Rahmen die verschiedensten Aspekte eines erzählerischen Werkes erörtert wurden, das zwar historisch geworden ist, aber nichts von seinem Interesse eingebüßt hat. Die landschaftliche und zeitliche Vielfalt ihrer Erzahlungen, die Bedeutung, die sie der sozialen Frage sowie der weiblichen Psychologie beimißt, ergeben ein perspektivisch reichhaltiges Werk - eine der Erklärungen für die Schwierigkeiten bei seiner literaturgeschichtlichen Einordnung.
C lara Viebig (1860-1952), qui fut sans conteste l''un des auteurs allemands les plus populaires au cours du premier tiers du XX e siècle, a cessé d''écrire peu après l''avènement du «Troisième Reich» et est depuis largement tombée dans l''oubli. Les travaux qui lui ont été consacrés sont peu nombreux, même si depuis les années 1990 elle semble connaître un regain d''intérêt. Le cinquantième anniversaire de sa mort était donc l''occasion de réunir des spécialistes de cet auteur afin de foire le point sur l''état de la recherche à son su|et au cours d''un colloque international qui s''est tenu à Bad Bertrich du 4 au 6 octobre 2002, sous l''égide de la Clara-Viebig-Gesel l schaft. Ce recueil constitue les actes de cette rencontre qui a permis d''aborder des aspects très variés d''une œuvre narrative historiquement datée, mais qui n''a rien perdu de son intérêt. La diversité des cadres géographiques et temporels, la place dévolue dans ses récits à la question sociale, mais aussi à la psychologie féminine, composent une œuvre aux perspectives multiples, qui explique sans nul doute la difficulté qu''ont les historiens de la littérature à la classer dans une rubrique précise .
Volker Neuhaus studierte Germanistik, Komparatistik und Evangelische Theologie in Zürich und in Bonn. Er promovierte 1968 und habilitierte sich 1975. Seit 1977 ist er Professor für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln.
Michel Durand , Dozent an der Universität Metz und Mitglied des CEPLA (Forschungszentrum für deutschsprachige Periodika) hat 1991 an der Sorbonne-Paris IV mit einer Arbeit über die Berliner Romane von Clara Viebig (Peter Lang, Contacts) promoviert.
Volker Neuhaus a fait des études de germanistique, de littérature comparée et de théologie protestante a Zurich et à Bonn. Docteur en 1968, docteur d''Etat en 1975, il est depuis 1977 professeur de germanistique et de littérature comparée à l''Université de Cologne.
Michel Durand , maître de conférences à l''Université de Metz depuis 1991 et membre du Centre d''Etude des Périodiques de Langue Allemande, a soutenu en 1991 ô la Sorbonne-Paris IV une thèse sur les romans berlinois de Clara Viebig (chez P. Long, Contacts).
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13. Bad-Bertricher-Literaturtage
01.10. - 03.10.2004
Literaturlandschaft Hunsrück
Vorträge, Lesungen, Markttag, Abendveranstaltungen, Matinee, Kunstausstellung
Eine Veranstaltung der
Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich,
der Staatsbad GmbH, Bad Bertrich und dem
Rhein-Mosel-Verlag, Alf
Freitag, 1. Oktober, 19.30 Uhr
Kurfürstensaal des Schlösschens
Festveranstaltung
Grußwort
Eckhard Huwer
Landrat des Kreises Cochem-Zell
Verleger Arne H ouben
Die Bad-Bertricher-Literaturtage - Rückblick und Ausblick
Vortrag: Prof. Dr. Helga Abret
»Ein Hunsrücker Grenzgänger zwischen den Fronten.«
Zweihundert Jahre Schinderhannes-Literatur
Musikalische Darbietungen: Kurfürstliches Orchester Bad Bertrich
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Samstag, 2. Oktober, 14.00 - 21.00 Uhr
Wandelhalle, Kurgarten,
Literatur-Café in der Konzerthalle
2. Bad Bertricher-Bücher-Börse
Verlage, Buchhändler, Autoren, Literaturgesellschaften, Antiquariate, Bücherliebhaber, Kinder und Jugendliche, Hobbyschriftsteller, bieten ihre Bücher zum Verkauf an.
14.00 – 19.00 Uhr Bauern- und Handwerkermarkt
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Musik und Lesungen im Literatur-Café
14.30 – 15.30 Uhr Lesestunde für Kinder
in Zusammenarbeit mit der medart-Buchhandlung, Zell
Christel Aretz
Vorlesepatin der Stiftung Lesen
liest aus alten und neuen Kinderbüchern
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15.30 – 18.30 Uhr
Autorenlesungen: Krimis, Lyrik, Geschichten
15.30 Uhr Frau Beckenkamp
16.00 Uhr H.-P. Baecker
16.30 Uhr Liesel Franz gel. von I.Hellbach
17.00 Armin-Peter Faust
17.30 Monika Stoyer-Keitsch
18.00 Uhr N.N.
18.30 Uhr N.N.
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19:30 Uhr Uwe Anhäuser, Autor
Der Hunsrück und seine vergessenen Dichter
Bernd Bömer, Gitarrist
Musik vom 17. bis frühen 19. Jahrhundert
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Kunstausstellung Hubert Roestenburg
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Sonntag, 3. Oktober 11.00 Uhr
Literatur-Café in der Konzerthalle
Matinée
Grußworte
Hans-Werner Ehrlich
Bürgermeister der VG Ulmen
»Eine literarische Hunsrückreise«
Geschichten aus dem Hunsrück
vorgetragen von Christel Aretz
Bekannte Autoren erzählen von uralten Kulturtraditionen, von der Lebensart, von der Landschaft und von den Menschen aus dem Hunsrück.
Musikalische Darbietungen: Kurfürstliches Orchester, Bad Bertrich
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei!
Änderungen vorbehalten!
Auskünfte:
Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich
Präsident Manfred Aretz StD.a.D., Gassenflur 7 * 54538 Hontheim
Tel.: (02674) 91 09 12 * Fax: (02674) 91 09 13
Email:
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28.11.2004, 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
»Es weihnachtet«
Musikalisch-Literarische-Soirée zum 1. Advent
Änderungen vorbehalten!
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Rückschau
Clara-Viebig-Gedächtnisjahr 2002
Veranstaltungen
Vom 04. - 06. Oktober 2002
fand im Kurfürstlichen Schlösschen von Bad Bertrich
ein Wissenschaftliches Symposium
aus Anlass des 50. Todestages von Clara Viebig
statt .
Die Provinz des Weiblichen.
Zum erzählerischen Werk von Clara Viebig
Tagungsleitung:
Professor Dr. Volker Neuhaus
Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
Veranstalter: Clara-Viebig-Gesellschaft e.V. Bad Bertrich und die Staatsbad GmbH Bad Bertrich
Clara Viebig (1860 - 1952) galt im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts weltweit als eines der größten Erzähltalente ihrer Zeit. Zu ihrem 70. Geburtstag wurde sie im politisch zerrissenen Deutschland als literarischer Stern erster Ordnung gefeiert. Extreme Rechte wie Heinz Steguweit oder Herybert Menzel lobten sie, auch wenn sie bei ihr das ,echte Volkstum'' vermissten, und Kommunisten priesen ihr soziales Engagement, auch wenn ihre Gestalten nicht ,klassenbewusst'' seien.
Clara Viebig wurde im ,Dritten Reich'' weder verfolgt noch verboten. Doch da sie seit 1896 mit ihrem Verleger Fritz Theodor Cohn verheiratet war, galt sie als ,jüdisch versippt'' und verlor mit der ,Arisierung'' der deutschen Verlage ihren Verleger. Nach 1945 engagierte sich noch die junge DDR für die ,humanistische Gestalterin der Schicksale einfacher Menschen'', ansonsten galt sie nach 1945 bereits als „vergessen”. Dennoch hat kein anderer deutscher Autor je wieder Massenszenen so packend und eindringlich zu gestalten gewusst wie Clara Viebig, die bei Zolas „Germinal” in die Schule gegangen war.
Seit 1990 erscheinen ihre Werke wieder ungekürzt beim Rhein-Mosel-Verlag, Alf, und die Clara-Viebig-Gesellschaft bemüht sich mit Veranstaltungen und Veröffentlichungen um die wissenschaftliche Aufarbeitung ihres reichen Werks.
Der Kongress vom 4. - 6. Oktober 2002 in Bad Bertrich war das bislang größte internationale Symposion zu dieser Autorin.
Folgende Themen wurden vorgetragen:
Freitag, 4. Arbeitsgruppe I
»Clara Viebigs Stellung in der Literaturgeschichte«
Dr. Michel Durand
Clara Viebig als Autorin Berliner Romane
Simone Orzechowski
Krankheit und Gebrechen in Clara Viebigs Romanen
Prof. Dr. Hugo Aust
Clara Viebig und der historische Roman im 20. Jahrhundert .
Arbeitsgruppe II
»Weiblichkeit bei Clara Viebig«
Prof. Dr. Caroline Bland
Eine differenzierte Sicht? Weibliche Sexualität und Mütterlichkeit in den Werken Clara Viebig
Prof. Dr. Helga Abret
Roman einer schönen Mörderin. Clara Viebigs Charlotte von Weiß (1929) –
ein historischer Roman von zeitgenössischer Relevanz
Prof. Dr. Volker Neuhaus
Pani Sofia Tiralla alias Madame Emma Bovary –
Zur Flaubert-Rezeption in Clara Viebigs Absolvo te
Arbeitsgruppe III
»Erzählte Provinz bei Clara Viebig«
Dr. Maria-Regina Neft
Clara Viebigs Eifelwerke – Belletristik als volkskundliche Quelle? Prof. Dr. Georg Guntermann
Zur Rolle der Natur im Weiberdorf und anderen Eifelgeschichten Dr. Maria Wojtczak
Die Darstellung der Provinz Posen in Clara Viebigs Roman Das schlafende Heer und anderen Werken der ‘Ostmarkenliteratur''
Prof. Dr. Jürgen Macha
Rheinische Dialekte bei Clara Viebig
Festvortrag Prof. Dr. Hermann Gelhaus, Universität Trier „Fluch über den Krieg!“
Clara Viebigs Kritik am Krieg
Texte von Clara Viebig; vorgetragen von Christel Aretz
Musik: Kurfürstliches Orchester Bad Bertrich
Podiumsdiskussion
Clara Viebig im heutigen literarischen Bewußtsein
Leitung: Prof. Dr. Volker Neuhaus
Teilnehmer: Prof. Dr. Helga Abret
Prof. Dr. Caroline Bland
Prof. Dr. Hermann Gelhaus
Prof. Dr. Georg Guntermann
Arne Houben, Verleger
Dr. Maria Wojtczak
Manfred Aretz, StD.
Präsident der Clara-Viebig-Gesellschaft
Die Referate werden demnächst in Buchform veröffentlicht.
Durchgeführte Veranstaltungen 2003
20. 3.2003 , 19.00 Uhr Eisenmuseum Jünkerath Lesung mit Ausstellung
Lesung: Aus Clara Viebigs Novellenschatz
21. 4.2003 , 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soirée mit Weinverkostung
»Musik und Literatur aus Ungarn«
03.05.2003 , 19.00 Uhr Villa Romana Veldenz mit Ausstellung
Lesung: Clara Viebigs Leben und Werk
03.05.- 22.05.2003 Ausstellung in Veldenz
22.05.2003 , 18.00 Uhr Kreisverwaltung Wittlich, Alter Sitzungssaal
Lesung: Clara Viebigs Leben und Werk
22.05.-30.05.2003 Ausstellung in Wittlich
31.05.2003 , 17.00 Uhr Hürtgenwald, Heimatmuseum
Lesung: Tatort Monschau - Der Kampf ums Wasser
Aus: Das Kreuz im Venn / Clara Viebig - Mein Leben
30.05.-30.06.2003 Ausstellung in Hürtgenwald
15. 6. 2003 ,19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soirée mit Weinverkostung
Lesung: Bestseller-Autorinnen - gestern und heute
31.7. 2003, 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soirée mit Weinverkostung
Lesung: Clara Viebigs Leben und Werk
21.9. 2003, 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soirée mit Weinverkostung
Musik und Literatur im Bad
»Heiteres und Weiteres - Humor von A—Z«
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24.10. - 26.10.2003
12. Bad-Bertricher-Literaturtage
Literaturlandschaft Mosel
Vorträge, Markttag, Abendveranstaltungen, Matinee, Kunstausstellung
Ausführliches Programm anfordern!
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21.12.2003, 19.30 Uhr Bad Bertrich, Kurfürstliches Schlößchen
Musikalisch-Literarische-Soirée mit Weinverkostung
Weihnachtslesung:
Weihnachten in der Heimat und in der Welt
Termine im November
Buchvorstellung
Dokumentation zu Clara Viebigs 150. Geburtstag
Clara Viebig
Ein langes Leben für die Literatur
Christel Aretz/Peter Kämmereit (Hrsg.)
Lesung mit anschließendem Gedankenaustausch
bei einem Tässchen Kaffee oder Tee
16.30 – 17.30 Uhr
4. November 2010
11. November 2010
18. November 2010
25. November 2010
Clara-Viebig-Pavillon Bad Bertrich, Kurfürstenstr. 21
Eintritt frei!
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Christel Aretz
Änderungen vorbehalten!